Wie wär’s mit einem kleinen Rätsel? Rate mal: Welcher Monat war und ist der mit Abstand beliebteste für eine Hochzeit in Deutschland?
Seit Jahren heiraten die meisten Menschen in Deutschland im August. Auf Platz 2 und 3: Der Juli und der September, gefolgt von Juni und Mai.
(Quelle: Statista)
Ja, es ist immer noch so: Nach wie vor planen die meisten Heiratenden eine klassische Sommerhochzeit. Aber warum eigentlich? Es ist heiß, es ist Ferienzeit, ein Termin jagt den nächsten. Wir finden: Der Herbst ist einfach die beste Zeit für eine Hochzeit. Warum? Das verraten wir euch jetzt.
Die 3 grössten vorteile einer hochzeit im herbst
1. Keine Hitze, dafür goldenes Licht
Ihr denkt, im Herbst ist es kalt, nass und grau? Ganz im Gegenteil! Besonders der Oktober glänzt immer öfter mit großartigem Hochzeitswetter. Temperaturen um die 20 Grad und Sonnenschein – besser geht es nicht. Und im Gegensatz zum Hochsommer könnt ihr euch auf wundervolles, warmes Licht und damit großartige Hochzeitsfotos freuen.
Was ihr bei einer Herbsthochzeit nicht bekommt: Die große Hitze. Die Zeiten von 30 Grad und mehr sind ab Mitte September einfach vorbei und damit die Gefahr, dass ihr und eure Gäste zerfließt.
2. Diese FArben!
Es heißt nicht umsonst goldener Herbst. Die Natur bietet euch ab Ende September die schönste Kulisse und das kostenlos. Eine Hochzeit im Herbst – das bedeutet buntes Laub und warme Farben. Perfekt für eure Hochzeitsfotos (die übrigens dank der herbstlichen Kulisse selbst bei regnerischem Wetter großartig werden können), perfekt für die Deko.
Und nicht nur das, weiß unser QiL-Member Simone von Nerdlich Heiraten: Dadurch, dass es am Abend schon eher dunkel wird, könnt ihr Kerzen, Lichterketten und Co. perfekt in Szene setzen. Diese romantische und kuschelige Atmosphäre werden alle lieben.
3. Entspannte gäst, entspannte Profis
Ihr wollt alle eure Liebsten bei der Hochzeit dabei haben? Die Chancen, dass das klappt, stehen bei einer Herbsthochzeit definitiv deutlich besser als bei einer Hochzeit im Sommer. Die Urlaubszeit und die Ferien sind vorbei, an den Wochenenden stehen keine Sommerfeste und nicht mehr so viele Hochzeiten an. Die Freude über eure Hochzeit im Herbst dürfte also richtig groß sein.
Auch in Sachen Locations und Dienstleister:innen hat der Herbst klare Vorteile: Die Hauptsaison ist bei vielen schon vorbei, das heißt für das Hochzeitspaar: Größere Auswahl, entspanntere Hochzeitsprofis.
die besten profi-tipps für eure Herbsthochzeit
Die Vorteile einer Hochzeit im Herbst haben wir jetzt schon ausgiebig besprochen. Wenn ihr jetzt auch noch diese Punkte beachtet, wird euer Tag mit Sicherheit grandios.
1. Die Temperatur & das Wetter
Selbst, wenn der Wetterbericht für euren Tag 24 Grad und strahlenden Sonnenschein vorhersagt, denkt bitte dran: Im Herbst wird es deutlich später warm und deutlich früher kühl. Plant deswegen die Outdoor-Parts eurer Hochzeit am besten am Nachmittag zwischen 14 und 16 Uhr, da ist es am wärmsten. Eine Jacke, eine Stola oder ein Tuch zum Hochzeitsoutfit lohnt sich auf jeden Fall auch.
Oder ihr sorgt vor: Mit Feuerschalen, Sitzkissen und kuscheligen Decken könnt ihr es euch auch in der Dämmerung draußen noch gemütlich machen.
In Sachen Plan B gibt es im Herbst noch mehr zu beachten, weiß QiL-Member und Traurednerin Simone von Nerdlich Heiraten: Ein guter Plan B ist nicht nur wichtig, falls es an dem Tag regnet, sondern auch, falls es die Woche davor gut geregnet hat und am Tag selbst die Sonne scheint. Denn die hat weniger Kraft und somit trocknet der Boden nicht mehr so schnell und einfach. Die Folge: Matschboden trotz Sonnenschein.
2. Nutzt den Herbst
Lasst euch vom Herbst, seinen Farben und seiner Natur inspirieren. Das fängt schon bei der Papeterie an, sagt QiL-Member Sandra von Zartmint Papeterie:
„Bei einer Herbstpapeterie empfehle ich immer in und mit Farben natürlicher Erdtöne wie Sand / Beige / Braun (Kraftpapier, Graspapier) und dann Highlights in Senf / Bordeaux / Violett / Terracotta / Braun und Grün. Je eher es an Weihnachten ran geht, desto kühler werden die Farben erfahrungsgemäß – Graubraun, Grau, Weiß, Graublau, Dunkelblau. Toll sind dann auch immer Veredelungen wie ein warmes Gold zu einem braunen Kraftpapier. Da sind so viele tolle kreative Sachen möglich!“
Auch bei der Deko, den Blumen und dem Farbkonzept könnt ihr euch bei einer Herbsthochzeit voll austoben.
Und lecker ist er auch noch, der Herbst. Kürbis, Nüsse, Feldsalat, Äpfel, Birnen, Maronen… – das gibt es nicht auf vielen Hochzeiten.
3. Die richtigen fotos zur richtigen zeit
Je später im Jahr, desto früher wird es dunkel. Das solltet ihr bei der Planung eures Tagesablaufs und besonders der Fotos auf jeden Fall im Hinterkopf haben.
Für eure Hochzeitsfotos könnt ihr dafür optimal den herbstlichen Charme nutzen. Buntes Laub, mystischer Nebel, stimmungsvolle Wolken – die Jahreszeit hat einiges zu bieten.
Als Merksatz gilt: Für Herbst- und Winterhochzeiten sollten eure Fotos, egal, ob Einzel- oder Gruppenbilder, bis spätestens 16 Uhr im Kasten sein. Danach wird es lichttechnisch ziemlich schwierig.
4. Die Kleinigkeiten
Wie wär’s mit einem Punsch-Empfang statt dem klassischen Sekt? Einer Marshmallow-heiße Schokolade-Bar? Einer romantischen Kuschelecke mit Feuerschale und Decken?
Gerade eine Herbsthochzeit schreit nach gemütlich, heimelig, kuschelig – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
5. Draußen oder drinnen?
Diese Regel gilt für alle Hochzeiten, ganz egal, ob Frühling, Sommer oder Herbst: Das Wetter lässt sich nicht planen. Aber eine Herbsthochzeit heißt noch nicht automatisch, dass alles drinnen stattfinden muss. Es lohnt sich auf jeden Fall, einen Plan für schönes und schlechtes Wetter zu haben. Denn auch und gerade der Herbst kann nochmal richtig warm und sonnig werden.
Ein dickes Danke an unsere Lovies, die uns bei diesem Beitrag unterstützt haben:
Zartmint
Papeterie
Nerdlich Heiraten
Freie Traurednerin
Fotos: KK Hochzeitsfotografie, Kira Stein und Hochzeitsfotograf Helge Peters